****update****** 16.11.17 alle Beiträge zum Genossenschaftsparlament und zum Cooperationsrat werden derzeit überarbeitet und angepasst.
Grund dafür ist eine konzeptionelle Umstellung. Unser Genossenschaftsparlament wird digital und setzt auf die Blockchain….
Grund dafür ist eine konzeptionelle Umstellung. Unser Genossenschaftsparlament wird digital und setzt auf die Blockchain….
++++ UPDATE ++++
Genossenschaftsrat wird zum Cooperationsrat / Kooperationsrat. Es ist wohl unumstritten die WirGesellschafts kommt schneller als erwartet. Der Transformationsprozess unser Gesellschaft ist nicht mehr aufzuhalten. Ein Beleg dafür liefert die Digitalisierung und die Blockchain.
Die WeQ Bewegung hat den Anfang gemacht – aber auch die solidarische Ökonomie, die Bürgergesellschaft und selbst Vereine beanspruchen ein direktes Mitspracherecht wenn es um ihre Interessen geht.
Die ursprüngliche Idee war ganz einfach. Es ging uns darum das UNESCO Weltkulturerbe Genossenschaft und den Genossenschaftsgedanken neu zu beleben.
Die heute vorzufindenden genossenschaftlichen Verbandsstrukturen, die derzeitige Form einer Pflichtmitgliedschaft in einem Prüfungsverband, Inhalt und Form von Prüfungen und der Ausschluss der Genossenschaftsmitglieder (Vertreterversammlungen) an der Entscheidungsfindung sind überholt und entsprechen nicht den Standards moderner, attraktiver Genossenschaften, wie sie in anderen europäischen Staaten längst realisiert sind.
Wir benötigen künftig kein dreistufiges, ineffektives Verbandssystem.
Wir fordern die politischen Parteien auf, das bestehende Genossenschaftsgesetz grundlegend zu reformieren und den mehr als 22,5 Millionen Genossenschaftsmitgliedern ein angemessenes Mitspracherecht einzuräumen. Eine Strukturreform des Genossenschaftsgesetzes ist überfällig. Die Bildung eines „Genossenschaftsparlamentes“ und eines „GenossenschaftsRates ist deshalb konsequent, weil demokratisch legitimiert und weist damit in die richtige Richtung. +++++update +++++Alle unsere Beiträge zum Genossenschaftsparlament und zum Cooperationsrat werden derzeit überarbeitet und angepasst. Grund dafür ist eine konzeptionelle Umstellung. Unser Genossenschaftsparlament wird digital. Die genossenschaftliche Mitbestimmung soll wieder gelebt werden. Unser Ziel: Mitbestimmung per Smartphone oder PC auf allen Entscheidungsebenen. Laut § 43 GenG kann die Satzung es zulassen, dass Beschlüsse der Mitglieder schriftlich oder in elektronischer Form gefasst werden; das Nähere hat die Satzung zu regeln-
31 Kommentare.
Das macht wirklich Sinn und ist ein deutliches Zeichen. So kann die Vertreterversammlung abgeschafft werden, denn eine Mitbestimmung per Smartphone ist auf allen Ebenen möglich
update: 14.November 2017
Unser Projekt Genossenschafts Parlament und der Cooperations Rat entwickelt sich bereits zu einer digitalen Mitmach(t) Initiative. Die Genossenschaftsmitglieder sollen künftig ihre Mitgestaltungsrechte ganz einfach per Handy App wahrnehmen. Mitmachen wird belohnt. Da die Abläufe in den unterschiedlichen Sparten ( Banken, Bäckereigenossenschaften, Einkaufsgenossenschaften …. Wohnbaugenossenschafen bereits standardisiert sind – bieten sich schon heute viele Synergieeffekte.
Die Umsetzung des Genossenschaftsparlaments / Cooperationsrats sollte bitte unbedingt
mit zeitgemäßer – also digitaler Technik erfolgen. Warum machen wir aus dem GenoParlament nicht auch gleich ein Blockchain Projekt. „Bürokratieabbau“ und „genossenschaftliche Mitbestimmung“ als „open source“ Musterprojekt unserer Genossenschaftswelt. Ausreichend finanzielle Mittel stehen ja zur Verfügung. Warum laden wir die Genossenschaftsverbände nicht zur Mitwirkung ein.
Theorie und Praxis weichen manchmal voneinander ab. Die Grundsätze einer Kooperation sind im Genossenschaftsgesetz festgelegt. Die Rechtsform der eG ermöglicht einer Gruppe einen gemeinsamen Marktauftritt mit dem Ziel gemeinsam Projekte abzuwickeln und die Mitglieder zu fördern. Die eG ist somit eine Rechtsform wie jede Andere. Der Unterschied ist der genossen-schaftliche Förderauftrag. Das hat doch bitte nichts mit Marktausgleich zu tun. Auch die sogeannten Genossenschaftsbanken betreiben alles – aber keinen Marktausgleich. Wir wollen auch nicht den „Staat aufheben“, sondern die Einflussnahme des Staats – bzw. der Lobbyisten – beschränken. http://konsum-info.de/cms/zeigeBereich/1/zeigeText/409/novelle-des-genossenschaftsgesetzes–verbaende-haben-sich-durchgesetzt.html
Theorie und Praxis weichen manchmal voneinander ab. Die Grundsätze einer Kooperation sind im Genossenschaftsgesetz festgelegt. Die Rechtsform der eG ermöglicht einer Gruppe einen gemeinsamen Marktauftritt mit dem Ziel gemeinsam Projekte abzuwickeln und die Mitglieder zu fördern. Das hat doch bitte nichts mit Marktausgleich zu tun. Auch die sogeannten Genossenschaftsbanken betreiben alles – aber keinen Marktausgleich. Wir wollen auch nicht den „Staat aufheben“, sondern die Einflussnahme des Staats – bzw. der Lobbyisten – beschränken. http://konsum-info.de/cms/zeigeBereich/1/zeigeText/409/novelle-des-genossenschaftsgesetzes–verbaende-haben-sich-durchgesetzt.html
Je länger ich es betrachte, umso mehr wird mir das „grundsätzliche Mißverständnis“ bewusst, das zwischen Genossenschaft und Kooperation besteht. Auch dies ist nicht klar geworden. Die Institutionen, wie den Kooperationsrat / das Genoparlament, die sie einzurichten vorschlagen, passen gut in Richtung Koordination von Kooperation – und das ist Markt.
Die Genossenschaft ist aber gerade nicht Markt, sondern Marktausgleich. Mir scheint zu den aktuellen Entwicklungen noch „die Theorie“ zu fehlen. Anderenfalls sehe ich in der (ökonomischen) Bürgerbewegung eine Aufhebung des bestehenden Staates im Wirtschaften, und das woll(t)en Genossenschaften als Wirtschaftsunternehmen gerade nicht.
Ich bedauere auch, dass sich im „Genossenschaftswesen“ einiges leider anders entwickelt, als man sich das aus der Perspektive eines Mitgliedes wünschen würde. Offenbar haben sich die Mitglieder immer weiter aus dem Zentrum des Geschehens entfernt, leider.
Dies wäre solange unproblematisch, wie die Mitglieder selbst dafür einen Ausgleich erhielten, dieser fällt immer geringer aus bzw. ist entfallen.
Das „große Thema“ derzeit ist die „Hebung des generationenübergreifenden Vermögens“ der Genossenschaft(en) durch den Markt!
Die Frage erübrigt sich, wenn man nicht nur die bunten Bildchen anschaut, sondern sich auch mal die Mühe macht und sich ein wenig mit den Texten und Inhalten befasst …..
ich habe versucht, auf Ihrer Website zu verstehen, um was es konkret geht – konnte es mir aber nicht erschließen. Die Terminologie „(…) wir sind das Volk – 22.5 Millionen Genossenschaftsmitglieder werden seit 1934 „zwangsverwaltet“ (…)“ erinnert mich an den Sprachgebrauch von Pegida und den Reichsbürgern. Haben Sie Berührungspunkte mit diesen Gruppen?
Ich finde es gut, dass wir hier die WeQ Idee aufgreifen. Leider ist das Projekt ja anscheinend irgendwie eingeschlafen. Was mir auf unserer „Genossenschaftswelt“ fehlt sind Praxis Tipps mit echtem Anwendernutzen. Ihr philosophiert anscheinend sehr gerne – auch die Quanten Theorie ist spannend – aber noch sehr weit weg. Wenn wir von „open source“ reden dann stellt doch mal ein paar Mustersatzungen für Vereine, Genossenschaften, Bürgerinitiativen in die Genossenschaftswelt ein – ihr habt doch das know how und seit gut aufgestellt.
Die Steuerberater und Anwälte kassieren für Satzungen richtig ab und gestalten alles sehr kompliziert. Danke
Unterbringungsplätze für Versorgungsfälle aus Politik und Verwaltung gesucht. Nach dem Wahldesaster von CDU und SPD ist so mancher Volksvertreter ohne Mandat – also arbeitslos.
Unsere Genossenschaftsverbände und auch andere Selbstverwaltungs-organisationen verfügen über gut gefüllte Pensions-kassen und bieten so traditionell sichere Häfen für Volksvertreter ohne Volk.
Die Initiative Genossenschaftsparlament fragt sich ob diese Regelung wirklich im Sinn unserer Genossenschaftsmitglieder ist.
Quelle:www.genoleaks.de
Zum Thema Räte Republik. Aus Genossenschaftsrat wird der
Cooperationsrat – wobei die Schreibweise noch nicht abgeklärt ist. Es kann auch ein Kooperationsrat werden – es geht aber um die Sache und nicht um die Schreibweise
[…] vor diesem Hintergrund ist auch die vom Arbeitskreis Genossenschaftsparlament vorgeschlagene Auflösung der genossenschaftlichen Prüfungs- und Spitzenverbände zu […]
Hier kurz die Stellungnahme zum Kommentar von Peter Schneider.
a) Der DGRV vertritt als Spitzenverband die Interessen der Genossenschaftsorganisation gegenüber der Politik. Die Interessen der Mitglieder werden dagegen vom DGRV grob missachtet. Hier ein Beleg:
Der DGRV hat sich nach Einschätzung von igenos e.V.durch seine Tätigkeit als Prüfungsverband der VR – meine Raiffeisenbank eG Altötting selbst disqualifiziert. Diese “ VRBank“ erwirtschaftet enorme Gewinne, die in den Fonds für allgemeine Bankrisiken vor den Mitgliedern versteckt werden und zahlt keinerlei Dividende. Die Erfüllung des Förderauftrags wird trotzdem durch den DGRV testiert. Weitere Infos dazu findest Du bei igenos.de in der Infothek sowie in dem Buch von Georg Scheumann „Die Abkehr von der Genossenschaftsidee “ unter Fallstudie A oder bei genoleaks.de. genoleaks identifiziert die „VR-Bank Altötting“ anhand der Bilanzkennziffern glaubhaft als Fallstudie A .
b) Die unterschiedlichen Schreibweisen von Kooperation und Cooperation sind der Tatsache geschuldet das wir derzeit mehrheitlich keine Zustimmung für die internationale Schreibweise erhalten haben.
c) Wir haben die SPD mehrfach und ernsthaft auf unsere Initiative angesprochen. Wir haben leider selbst von unseren lokalen Bundestagsabgeordneten keinerlei Rückmeldung erhalten. Somit liegt der Schluss nahe das die SPD sich nicht für die Interessen der Genossenschaftsmitglieder interessiert.
Der ursprünglich von der SPD gegründete „Bundesverband zur Förderung des Genossenschaftsgedankens“ ist inzwischen in der Genossenschaftsorganisation aufgegangen
und ein zahnloser Tiger – schade.
Grundsätzlich, das Mitmach(t) Projekt ist gut und ein richtiges Zeichen!
Wollt Ihr mit Euerem Genossenschaftsparlament und dem Cooperationsrat wirklich „den DGRV“ in Frage stellen? Warum redet Ihr viel über Kooperation aber das reicht doch nicht.
Warum habt Ihr den Genossenschaftsrat in Kooperationsrat umbenannt und warum in zwei
unterschiedlichen Schreibweisen?
Warum habt Ihr nicht zum Beispiel die SPD direkt angesprochen oder die Kollegen vom „Bundesverband zur Förderung des Genossenschaftsgedankens“ mit ins Boot geholt?
Denke doch mal nach – wem nützt das – bzw. wer macht diese Gesetze. Das EU Parlament wird von der Lobby-Industrie regiert und arbeitet doch überwiegend für die Interessen der Großkonzerne. Die internationalen Fast-Food Ketten bestimmen die Auflagen – wenn der kleine Gastronom an der Ecke nicht mithalten kann – muss er eben dichtmachen. Bestes Beispiel. Die wirklich sinnvolle Lebensmitel-Ampel.
Da stimme ich Dir zu. Unser „Vereinswesen“ geht den Bach runter – weil die Menschen sich immer mehr zurückziehen. Aber auch das Gastronomiesterben spielt da eine Rolle. Wenn unsere EU Politiker dafür sorgen das 300 Jahre alte Gasthäuser wegen fehlender Deckenhöhe und aus Brandschutzgründen bei einem Inhaberwechsel geschlossen werden – ist das eben so. Leider!
Das ist WeQ in der besten Form. Ein „Coop-Parlament“ mag für viele Menschen noch recht neu klingen. Der Begriff mag neu sein, vielleicht auch ein bisschen abschrecken. Aber wie sind unsere täglichen Erfahrung? Es gibt viele kleine „Ichlinge“ die immer nur an ihren „Vorteil“ denken und dabei so viele Chancen „Anerkennung“ zu verdienen einfach verschenken. Wir leben in einer Welt, die gespalten ist in etwas „Miteinander“ und viel, viel „Gegeneinander“. Konkurrenz durchzieht die gesamte Gesellschaft und Politik. Genossenschaften leben sozusagen in einer für sie „ungesunden“ Umwelt. Sich auf ein „GenossenschaftsParlament“ zu begrenzen, greift zu kurz. Tausende Vereine und Initiativen unseres Landes würden quasi „ausgeschlossen“. Was ist deshalb naheliegender, wie neben einem „GenossenschaftsParlament“ auch ein „VereinsParlament“ zu haben – sofern es solche Bemühungen gibt. Die Bildung eines „CooperationsParlamentes“ oder „CooperationsRates“ ist deshalb naheliegend. Wenn Vertreter beider – und weiterer KooperationsGruppen – sich vereinigen, entsteht eine Kraft, an der unschwer eine Politik vorbeikommt, auch wenn sie selbst sich bisher eher als Sachwalter des „Gegeneinanders“ (Konkurrenz) gesehen hätte … „
Unsere Arbeitsgruppe MiG beschließt eine Kooperation mit dem Genossenschaftsparlament und löst sich gleichzeitig auf.
Die Mitglieder des Arbeitskreises MiG verzichten auf eine geplante Eintragung ins Vereinsregister. Die igenos Initiative MiG war als Spitzenverband unterschiedlicher Interessengruppierungen aus den Bereichen Bankgenossenschaften, Einkaufsgenossenschaften, Energiegenossenschaften und Wohnungsgenossenschaften ausgelegt. Neu hinzugekommen waren Vertreter der Sozial- und Familiengenossenschaften sowie der solidarischen Ökonomie. Gleichzeitig wird das ursprüngliche Konzept GenossenschaftsRat deutlich angepasst. Der Genossenschaftsrat soll auch für Vereine und andere Kooperationsformen geöffnet werden und wird zum CooperationRat.
Der CooperationsRat soll künftig die Funktion der genossenschaftlichen Spitzenverbände übernehmen und die bestehenden Strukturen ablösen.
Ich finde die Initiative „GenossenschaftsParlament zwar gut, aber nicht weitgehend genug. Bedenken Sie bitte die zahlreichen Menschen in Vereinen und den Verbänden. Auch diese benötigen ein „Sprachrohr“ für ihre Interessen. Deshalb mein Vorschlag: Entwerfen wir doch mehr Gemeinsamkeit, indem wir von einem „KooperationsRat“ sprechen. Darin könnten dann Geneossenschaften und Vereine gemeinsam wirken. Sie werden staunen, wieviel WirKraft dann entsteht. Und wenn man Genossenschaften als Cooperative sieht, kommt man vielleicht zur Gemeinsamkeit und prüft, ob die Vertretung der kooperierenden Menschen vielleicht einfach „CooperationsRat“ hießen könnte …
Über das GenoParlament habe ich nochmals nachgedacht. Sollten wir nicht doch eher über ein „KooperationsParlament“ (alternativ) nachdenken? Wer interessiert sich schon für Genossen-schaften ?
Hier gibt es einen interessanten link zum Thema Reform des Genossenschaftsgesetz
http://www.wir-sind-die-volksbank.org/wp-content/uploads/2017/01/Eingabe-zum-GenG-.pdf
Gibt es einen Maulkorb für unsere genossenschaftlichen Forschungseinrichtungen?
Kürzt die DZ Bank Stiftung unsere Fördermittel wenn wir unbequeme Fragen stellen? Sind die Jobs der wissenschaftlichen Mitarbeiter gefährdet, wenn wir die Nazi Gesetzgebung oder die BVR Fusionspolitik in Frage stellen?
Wer sich als kritischer Leser mit der Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen
befasst oder befassen muß , stellt schnell fest: Systemkritik ist anscheinend unerwünscht. Berichtet wird über „Leuchtturmprojekte“, Jubelveranstaltungen und fragwürdige Forschungsergebnisse zur Neuinterpretation des genossenschaftlichen Förderauftrags. Zusammenfassend muß leider festgestellt werden, die Zeitschrift ist ein zahnloser, alt gewordener Tiger, jeglicher Biss fehlt. Systemkritik fehlt und ist offensichtlich unerwünscht. Kein Wunder das die Auflage inzwischen < 300 Exemplaren liegt.
Wie Euere erfrischenden Beiträge und Diskussionen zum Genossenschaftsrat zeigen, Kritik kann doch auch konstruktiv sein und zum Nachdenken anregen. Weiter so der Ansatz ist richtig. Die Genossenschaftswelt macht Spaß – und Danke für die täglich frischen Genonachrichten.
Verbände sind immer das, was Menschen sie werden lassen – Politik ist immer das, was Menschen sie werden lassen – Genossenschaften sind immer das, ….. Und so kann man das weiterführen. Schafft man etwas ab, wird etwas neues entstehen. Menschen scheinen zwar recht genau zu wissen, was sie n i c h t wollen, aber selten wissen sie, was sie wirklich wollen. Deshalb wäre es erforderlich, jetzt die „Bilder“ zu malen, was Menschen in Genossenschaften wollen könnten. Derzeit stehen – kooperative – Werte, wie Vertrauen-Transparenz-Förderung-Teilhabe-Selbstverantwortung, usw. irgendwie wie „leere Worthülsen“ im Raum herum. Die Inhalte sind irgendwie „beliebig“ und relativ substanzlos. Es scheint viel Bürokratie zu geben, aber keine Faszination. Und die Verbände sind wesentlicher Teil dieses Zustandes. Sie haben den Menschen suggeriert, „wir machen das für euch“. Das haben auch die Genossenschaften so gemacht und das Ergebnis ist, dass die genossenschaftlichen WERTE zwar hoch im Kurs stehen, aber dennoch nur wenig Lebendigkeit in Genossenschaften zu sehen ist und die Neugründungen sehr bescheiden sind. Das würde sich auch nicht ändern, wenn man Verbände abschafft und durch was ersetzt? Etwa durch Wirtschaftsprüfungsgesellschaften? Zäumen wir das „Pferd“ nicht von hinten auf, wenn wir nicht zunächst damit beginnen, die Millionen von Menschen in Genossenschaften zu aktivieren, sie davon zu überzeugen, dass – und wofür – es sich lohnt, munter zu werden und die abgegebene Verantwortung zurückzufordern. Ein GenossenschaftsParlament oder ein GenossenschaftsRat könnten ein Schritt in die richtige Richtung sein, wenn dort auch die Menschen in Genossenschaften zu Wort kämen, wenn von dort Signale kämen, Initiativen ausgingen, die Werte, kooperative Chancen und Konzepte – schlichtweg das in die Öffentlichkeit gelänge, was Menschen anspricht. Dort wäre das Forum, das verdeutlichen könnte, wie sich eine Welt der Konkurrenz von einer Welt der Kooperation unterscheidet, was der Unterschied von „Gegeneinander“ zu „Miteinander“ wirklich bedeutet. Derzeit werden solche Themen im Genossenschaftssektor völlig ausgeblendet, wobei genau von dort eigentlich die Impulse für eine (neue) Welt der „Menschen im Miteinander“ eigentlich kommen müsste. Derzeit erscheint der Genossenschaftsbereich derart „blutleer“, erschöpft sich in rechtlichen Diskussionen, feiert Vergangenheit und Strukturen und ist unwillig oder unfähig, Antworten auf das zu gebein einigen Jahren, was Menschen suchen: Zum Beispiel Perspektiven, mit den sich andeutenden dramatischen Veränderungen in der Gesellschaft umzugehen. 18 Millionen Mitglieder z.B. in Genossenschaftsbanken erkennen nicht wirklich, dass dort ihr Geld „sicher“ ist, weil sie hören, dass es vielleicht bald Banken in dieser Form nicht mehr geben könnte. Und sagt man ihnen das? Nein, man tut das gleiche, was Geschäfts-Banken auch tun, man stellt sie „ruhig“. Dabei müsste man sie eigentlich „aufwecken“, denn das ist der Unterschied bei WIR. „Nur nicht anfassen, so ein heißes Eisen“, sagen die Verbände, Das Gegenteil wäre wohl richtiger und angemessen im Umgang mit Mitglieder. So verspielt man Vertrauen …. Allein dieses Beispiel würde bereits rechtfertigen, ein GenossenschaftsParlament zu haben. Von dort könnten und sollten die Signale kommen, die Mitglieder munter und mutig. Die Langweiligkeit und Phantasielosigkeit im deutschen Genossenschaftssektor ist kaum mehr zu „toppen“. Nur banale 8500 Genossenschaften in unserem Land sind die „Quittung“. …. In der Tat scheinen die Verbände-Kritiker irgendwie Recht zu haben, deren Arbeit in Frage zu stellen. Es bedarf anderer Aufgabenstellungen. Alles spricht dafür, den Weg zu gehen, ein GenossenschaftsParlament ein,,,,zurichten, um endlich offen und ehrlich Bilanz zu ziehen, über den völlig unbefriedigenden „Ist-Zustand“. An Perspektiv-Themen mangelt es gewiss nicht. Ganz allgemein heißen sie: Den bevorstehenden dramatischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel im Miteinander kooperativ zu lösen
Liebe Leute. Warum klingt Selbstverwaltung für mich eigentlich wie Selbstbedienung? Bitte denkt bei der Reform auch an die engen Verknüpfungen zwischen Politik, den Parteien und den genossenschaftlichen Selbstverwaltungsorganisationen. Diese sollten dringend offen gelegt und transparent gemacht werden. Genossenschaftsverbände sind keine „Versorgungsinstitutionen“ für „Unterbringungsfälle“ aus Politik und Verwaltung. Ich finde das übrigends super, dass aus unserem „Mitmach Projekt“ ein „Mitmacht Projekt“ geworden ist
Sicherlich ist die „Schema-Zeichnung“ ein Provokation. Die Frage ob und was diese Provokation auslöst – sei auch dahingestellt. Es wird sich im Rahmen einer Diskussion sicherlich auch eine „Lösungsformel“ finden. Der Aufstand muss sicherlich auch von innen kommen und wenn die Motivation nur die Angst um den eigenen Job ist.
Die richtige Größe des Genossenschaftsparlaments ist auch noch offen. Viel mehr als 180 ständige Mitglieder sollten es nicht werden. Diese Mitglieder sollten alle 6 Verbände repräsentieren. Vielleicht sind die Verbände auch falsch gewichtet und die Anzahl der Verbandsvertreter ist auf 20% oder 30% zu beschränken. Es geht letztendlich um die Legitimation der Verbände. Welche Verbandsaufgaben sind tatsächlich notwendig und
stiften einen nachprüfbaren Nutzen für die Genossenschaftsmitglieder.
Nebenbei, für eine elektronische Mitgliederverwaltung braucht niemand einen Verband sondern ein effektives Rechenzentrum.
Eine „Marketinggesellschaft Genossenschaft“ eG , in denen auch die Mitglieder über die Budgets und deren Verwendung bestimmen, kann sicherlich die Verbandsaufgaben deutlich effektiver und vor allem in Sinne de Mitglieder abwickeln. Die Tatsache, dass die Genossenschafts-mitglieder heute kein Genossenschaftsbewusstsein entwickelt haben und sich nicht für das Thema Genossenschaft interessieren, wie die „Deppen“ hinter ihrem Vorstand herlaufen ist ein ein Beleg für das Totalversagen des genossenschaftlichen Verbandssystems. Warum sollen wir diesen System durch Duldung noch unterstützen?
Das Konzept „Genossenschaftsparlament“ und der daraus entstehende „Genossenschaftsrat“ sind einer von mehreren Ansätzen, die Mitglieder der Primärgenossenschaften aktiv an der Entscheidungsfindung teilnehmen zu lassen. Ein Problem ist sicherlich der Trägheitsmoment, der sogar noch die Politikverdrossenheit übersteigt.
Ob nun „Räterepublik“, ein „Ministerium für das Genossenschaftswesen“ wie in Italien – oder ob eine noch zu entwickelnde Alternative richtig ist, kann wohl heute niemand sagen. Es geht doch darum zunächst gemeinsam ein paar Lösungsvorschläge zu entwickeln.
Bei der Betrachtung des in das „Brandenburger Tor“ gesetzten Organigramms kommt die Frage auf, wie das umgesetzt werden sollte. Es erinnert ein wenig an den Volksrat bei Rudolf Diesel, Seite 161 ff.
Wie soll es realisiert werden, die bestehenden Verbandseinrichtungen des Genossenschafts-sektor zur Unterordnung in ein anderes Systems zu bringen? Als Instrument um eine öffentliche Diskussion anzuregen ist die Idee geeignet. Allerdings muss diese dann bitte in sich stimmig sein!
Als Formel zur Ermittlung der Sitze im Parlament mag der erste Teil genügen. Auf das „Aber …“ komme ich später. Die Multiplikation mit dem Bruch „Mitgliederförderung: Förderplan“ ist absolut nicht möglich. Mitgliederförderung wäre in den Mitgliederwirtschaften als „Zielerreichungsplus“ zu werten. Das ist bis heute nicht quantifizierbar und wird „ersatzweise“ an der subjektiven Zufriedenheit und an der Akzeptanz der genossenschaftlichen Leistungen der Mitglieder zu messen: als qualitative Größe. Der Förderplan besteht aus Maßnahmen des Managements, mit denen Förderung erreicht werden soll, lässt sich also nicht in einer rechenbaren kardinalen Größe ausdrücken.
Die Praxis hat das aus Förderplan und Förderbericht bestehende Konzept ( z.B. von Erik Boettcher aus1986) nicht angenommen, weil das Management sich nicht auf diese Weise kontrollieren lassen will. Damit scheidet dieses an sich sehr empfehlenswerte Konzept auch als Hilfe für den Prüfungsverband bei der Bewertung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung (§ 53 Abs. 1 GenG) aus.
Das Thema „Förderbilanz“ lassen wir jetzt mal außen vor.
Zum ersten Teil der Formel „Bilanzsumme durch Mitgliederzahl“ müsste erst einmal anhand praktischer Beispiele ermittelt werden, welches Ergebnis (als Zahlen) sich daraus ergibt. Es kann nämlich sein, dass sich daraus ein ungewollt überdimensioniertes Parlament entstehen würde.
Rational wäre, zuerst die Maximalgröße dieses Gremiums und die wahrscheinliche Zahl der beteiligten Genossenschaften festzulegen, sodann nach einem passenden Verteilungskriterium zu suchen. Das jetzt ausgewiesene sollte aus „genossenschaftswelt“ entfernt werden, um beißende Kritik z.B aus dem Kreis der Genossenschaftswissenschaft zu vermeiden.
Wenn die „Erneuerung“ und nicht die „Eroberung“ des Genossenschaftssektor das Ziel sein soll, denke ich, sollte man die aktuell von unguten Umständen betroffenen Genossenschaften dazu motivieren, den Aufstand zu proben. Das halte ich mit einiger Mühe für machbar. Die Idee mit der Regionalwährung und die Rückbesinnung auf die Aufgaben einer Genossenschaftsbank passen auch in dieses Konzept.
Die Eroberung des genossenschaftlichen Verbandswesens sehe ich dagegen als Illusion, mit der nur Zeit vertan wird. Auch die Diskussionen um „Hausbesetzungen“, der „Besichtigung von Genossenschaftsimmobilen“ oder „spontane Besuchsaktionen“ bei den Verbänden müssen endlich vom Tisch.
das Schaubild und die zugrundeliegende Idee – zur Neugestaltung des genossenschaftlichen Verbandswesen – sollten sich die Teilnehmer und Referenten der Veranstaltung der “ Partizipation in Genossenschaften“ doch alle einmal etwas näher anschauen ….
Ihr redet in allen Texten immer von einer „Pfichtmitgliedschaft“ . Die Bezeichnung ist
falsch – es handelt sich um eine Zwangsmitgliedschaft….
Es gibt da immer noch einen gewissen Unterschied zwischen „Pflicht“ und „Zwang“ – der ist nicht nur semantisch.
In diesem Sinne WEITERMACHEN!
Die Idee diese Prüfungsverbände abzuschaffen, bzw. in den Dachverbänden aufgehen zu lassen ist längst überfällig!
Die Abschaffung der Spitzenverbände entspricht auch dem Zeitgeist. Kein modern geführtes, gewinnorientiertes Industrieunternehmen ist bereit eine dreistufige Hierarchie zu finanzieren. Die genossenschaftlichen Organisationen leben dank dem staatlichem Prüfungsmonopol und Zwangsmitgliedschaft, in einem Naturschutzpark.
Warum werden die Gewinn und Verlustrechnungen der genossenschaftlichen Verbände und deren Beteiligungen nicht veröffentlicht.
Wir schlagen auch ein Offenlegung aller Jahresabschlüsse und Bilanzen vor.
Warum veröffentlicht die BVR Instituts Sicherung GmbH trotz Milliardenvermögen keine Bilanzen im Bundesanzeiger und lässt sich als kleine GmbH einstufen. Geht es darum die Geschäftsführergehälter zu vertuschen? Unter Genossen sollte es keine Geheimnisse geben.